IADC-Trauertherapie nach Dr. Allan Botkin

IADC – Eine revolutionäre neue Therapie zur Lösung von Trauer und Trauma

IADC heißt „Induced After Death Communication“ und ist eine Trauertherapie, bei der eine Nachtodkommunikation mit Verstorbenen eingeleitet wird.

IADC ist somit ein revolutionäres neues eigenständiges Therapieverfahren zur Behandlung von tiefer Trauer und die damit verbundenen traumatischen Erlebnisse. Die IADC zur Trauerbewältigung wurde entdeckt und entwickelt im Jahr 1995 von dem amerikanischen Psychologen Dr. Allan Botkin, bei der Arbeit mit Veteranen des Vietnam-Krieges.

IADC kann ein Weg sein für Menschen, die eine Lösung suchen für eine oft sehr schmerzhaft und hoffnungslos empfundene Trauer. Dabei kann die IADC Trauer Therapie vor allem beim schmerzlichen Verlust eines nahen Angehörigen, wie einem Kind, dem Partner oder einem Elternteil, aber auch dann eingesetzt werden, wenn Sie ein geliebtes Haustier, wie z.B. Ihren Hund oder Ihre Katze verloren haben.

Wie funktioniert die IADC Methode zur Trauerbewältigung?

Die IADC Methode zur Trauerbewältigung ist verwandt mit dem therapeutischen Traumatherapie-Verfahren EMDR (Englisch: Eye Movement Desensitization and Reprocessing).

Durch Augenbewegungen und gleichzeitiger Fokussierung auf die Trauer sowie belastende Ereignisse, Erinnerungen und Emotionen geschieht eine Wandlung bzw. Überwindung des Verlustschmerzes. (dem EMDR ähnlich, jedoch nicht gleich).

Durch den Tod eines Angehörigen oder Freundes, plötzlich oder nach langem Leiden, kann beim Hinterbliebenen tiefe Trauer, Schuldgefühle oder Wut ausgelöst werden, auch noch nach vielen Jahren Verdrängtes. Dieser Verlust führt durch das für immer getrennte Erleben mit seinen belastenden Bildern und oft quälenden Gedanken zu psychischen und körperlichen Symptomen, Rückzug, Aggressivität, Depressionen bis zu schweren Krankheiten.

Dahinter steht oft der tiefe Wunsch nach Wiederbegegnung mit dem Verstorbenen.

Die Wiederverbindung mit dem Verstorbenen

Durch die IADC Behandlung im Rahmen der Trauerbegleitung kann eine heilend wirksame Wiederverbindung mit dem Verstorbenen hergestellt werden, was in 80% der Fälle gelingt.

Der Therapeut für Trauerbewältigung hilft dem Patienten bei der IADC Behandlung einen innerer Kontakt mit dem Verstorbenen herzustellen und einen gedanklichen Dialog mit ihm zu führen, der durch innere Bilder begleitet sein kann. Diese erlebte Beziehung bewirkt beim Hinterbliebenen innere Ruhe und die persönliche Gewissheit, den Verstorbenen an einem „guten geborgenen Ort“ zu wissen.

In der IADC Trauerbegleitung findet somit eine Art Nachtodbegegnung statt, die es dem Trauernden ermöglicht, auch Fragen zu stellen bzw. noch nicht erledigte Themen (z. B. „Was ich dir noch gerne gesagt hätte oder fragen wollte……“) mit dem Verstorbenen zu bereinigen.

Dies geschieht auf einer sehr ruhige,, angenehmen und berührenden Art und Weise, was für mich als Begleiter und Therapeut für Trauerbewältigung auch sehr spürbar ist. Selbst nach Jahren oder Jahrzehnten ist eine IADC Behandlung zur Trauerbewältigung möglich.

Heilung und Trauerbewältigung durch Begegnung und Wiederverbindung

Es ist ein ganz natürlicher Vorgang, dass Hinterbliebene nach dem verlorenen Menschen suchen. Dieser Vorgang wird durch IADC unterstützt. Die wesentliche Heilung geschieht dann durch die Begegnung und die dadurch erlebte Wiederverbindung mit dem Verstorbenen; die dann auch bleibt, das ist entscheidend!

Dadurch geschieht eine innere Wandlung des Trauernden oder Hinterbliebenen: Innere Ruhe und Frieden kehrt ein. Verringerung von Traurigkeit, Belastungen verschwinden, neue Lebensfreude, für viele eine Wende im Leben!

Der Verlust wird nicht mehr als Schmerz erlebt.

IADC-Behandlung

Dr. Allan Botkin, Begründer des IADC-Verfahrens, Leiter des Center for Grief and Loss ( Chicago, USA) hat bereits mehr als 3000 Menschen erfolgreich behandelt, darunter ehemalige traumatisierte Soldaten.

Die IADC kann in die laufende Therapie eingebunden werden oder in einem Block von 3 Sitzungen durchgeführt werden.

  • Eine Vorbesprechung 60 min, IADC-Sitzung 90-120 min, Nachbesprechung 60 min; (eventuell auch telefonisch)
  • Die Behandlung im Block kann innerhalb von 1-2 Tagen stattfinden.
  • Voraussetzung: Zwischen der IADC-Behandlung und dem Todesfallereignis sollten mind. 6 Monate liegen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, rufen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin für die Vorbesprechung in meinen Praxisräumen in Pirmasens, Rheinland-Pfalz, oder telefonisch.

IADC – Therapie Erfahrungen – Beispiel aus einer Sitzung zur IADC Trauerbewältigung

Eine Klientin, die ihren Vater verloren hatte, berichtete in einer IADC Sitzung: „Mein Vater war jähzornig, hatte vor meinen Augen meine Mutter geschlagen als ich 4 Jahre alt war und tobte, nachdem er aus dem Krieg zurückgekommen war. und ich hatte immer Angst vor meinem Vater. Er war unberechenbar und sagte nie ein liebes Wort zu mir.“

Im inneren Dialog mit ihrem verstorbenen Vater sagte dieser zu seiner Tochter: “ Kind, ich hab´ dich lieb! Es tut mir leid, dass ich so zu dir war, das wollte ich nicht! Ich musste im Krieg 2 Männer töten, das habe ich nie verkraftet! Jetzt, da wo ich bin, geht es mir gut! Ich habe Ruhe und Frieden!“

Meine Klientin war erstaunt darüber, denn sie wusste es nicht, ihr Vater hatte nie darüber gesprochen. Sie wurde zunehmend ruhiger und es ging ihr nachhaltig besser.

Literaturempfehlung IADC

Buchempfehlung: „Zwischen Trauer und Versöhnung“ Dr. Allan Botkin, Craig Hogan;